Seit einigen Wochen ist der Startschuss für das kommende Lehrjahr gefallen: Die Lehrstellen 2012 der deutschsprachigen Kantone sowie des Fürstenstums Liechtenstein sind veröffentlicht und erwarten ihre Bewerber. Allerdings warnen die Experten, dass bestimmte Angebote überproportional oft nachgefragt werden (Gesundheit, der kaufmännische Handel sowie der Detailhandel), während andere Wirtschaftsbereiche (vor allem die Industrie) nicht einmal genug Bewerber zählen, um alle Plätze zu vergeben. Hinzu kommt, dass es bereits 2011 mehr Lehrstellen als Jugendliche gab, die diese hätten wahrnehmen können. Dieses Bild wird sich im kommenden Jahr vermutlich noch verschärfen.
Mit LeNa die richtige Lehrstelle finden
Komfortabel ist die Situation auf dem Lehrstellenmarkt durch die Fokussierung vieler Jugendliche auf die “attraktiven” Stellen deshalb nur bedingt. Es empfiehlt sich aus diesem Grund, dass Angebot der digitalen Lehrstellensuche wahrzunehmen. Auf Berufsberatung.ch steht LeNa (Lehrstellen-Nachweis) zur Verfügung. Das Programm zeigt nach Kantonen differenziert alle als offen gemeldeten Lehrstellen. Die Suchfunktion reicht herunter bis in die Bezirke, um den Bewerbern einfach aufzuzeigen, wo in ihrer Region offene Lehrstellen zu finden wären.
Lehrstellen 2012: Mit dieser Bezahlung ist zu rechnen
Die Frage, welche die kommenden Lernenden bei der Suche nach der passenden Arbeitsstelle brennend interessiert, dreht sich um die Bezahlung. Generell kann dies der Arbeitgeber in Eigenverantwortung entscheiden, jedoch geben die zuständigen Berufsverbände Salär-Empfehlungen, an denen sich die Lehrstellen-Geber in der Regel halten: So empfiehlt der kaufmännische Verband beispielsweise, Lernende im kaufmännischen Bereich sollten im ersten Jahr 750 Franken monatlich, im zweiten Jahr 950 Franken und im dritten Lehrjahr 1.450 Franken verdienen. Für zweijährige Lehrzeiten gelten die Empfehlungen der ersten beiden Jahre, es sei denn, es handelt sich um eine Zusatzlehre. In diesem Fall kann das Salär bis auf 1.800 Franken im zweiten Lehrjahr schießen. Die entsprechende Salär-Empfehlungen können ebenfalls mittels Berfusberatung.ch in Erfahrung gebracht werden (“Lohn in der Lehre”).